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In den letzten Monaten ist dieser Belichtungsmesser zu meinem ständigen Begleiter geworden!
Die Bedienung geht leicht von der Hand und ich habe die für mich passenden Einstellungen vorgenommen, z. B. verwende ich nun wieder die Einzelmessung mit Messwertspeicherung - im Gegensatz zu einiger Zeit davor, als ich den Belichtungsmesser kontinuierlich messen ließ.
Egal, ob Rolleiflex SL26, Rollei 35, Hasselblad 503cx oder Contax RTS - auch wenn diese Kameras interne Belichtungsmeser haben, der Hedeco Lime I ist immer dabei - zur Kontrollmessung, Messung bei niedrigempfindlichen Filmen (wie Fuji Superslow 1,6 ISO / Fujichrome CDU2) und für Langzeitbelichtungen über 30sek. erfüllt er seinen Zweck in hervorragender Weise!

Dis ist keine bezahlte Werbung, nur meine eigene Meinung aus praktischer Erfahrung.

 

Aber warum solltest du einen Handbelichtungsmesser verwenden?

Objekt- oder Lichtmessung – die beiden Belichtungsmessungen im Vergleich

 

Ein Handbelichtungsmesser bietet mit seinen Messcharakteristiken und Analysefunktionen Eigenschaften, wie sie kein in ein Kameragehäuse eingebauter Belichtungsmesser bietet. Natürlicherweise benötigst du einen Handbelichtungsmesser für Kameras, die von Hause aus über keinen eingebauten Belichtungsmesser verfügen.

Das trifft auf alle Großformatkameras, viele Mittelformatkameras und „historische“ analoge Kleinbildkameras ohne Autofokus zu. Doch auch für alle anderen Fotografen kann ein Handbelichtungsmesser ein effektives Werkzeug sein.

 

Skeptiker mögen einwenden, dass die modernen Mehrfeldmessmethoden der kameraeigenen Belichtungsmesser sehr zuverlässige Belichtungsergebnisse liefern. Dies ist in vielen Fällen auch absolut korrekt. Aber moderne Mehrfeldmesssysteme „bevormunden“ den Fotografen bei der Entscheidung, was ,,richtig belichtet" bedeutet und lassen ihn außerdem bei einer kamerainternen, automatischen etwaigen Belichtungskorrektur im Unklaren. Der Fotograf lernt also nichts über die Feinheiten einer ggf. notwendigen Belichtungskorrektur. Ein Beispiel wäre hier die Belichtungsmessung eines Motives, welches vor einem sehr hellen Hintergrund steht. Verlasse ich mich hier auf den eingebauten Belichtungsmesser, der eine mittenbetonte Integralmessung bietet,

 

[Die mittelbetonte Integralmessung ist für viele Motivsituationen gut geeignet war daher lange Zeit bei vielen analogen Kleinbildkameras das Standardbelichtungsmessverfahren. Die Helligkeit wird bei der Integralmessung über den gesamten Bildbereich des Bildformates ermittelt. Bei der mittelbetonten Integralmessung wird zusätzlich die Mitte stärker gewichtet. Die mittelbetonte Integralmessung ist vor allem bei mittig platzierten Hauptmotiven oder in Verbindung mit der Messwertspeicherung interessant. Leichte Veränderung des Bildausschnitts wirken sich bei diesem Belichtungsmessverfahren weniger stark als bei der Integralmessung.]

 

so wird mein Hauptmotiv zwangsweise unterbelichtet werden, da sich der Belichtungsmesser vom hellen Hintergrund beeinflussen lässt und eine zu kurze Belichtungszeit oder eine zu kleine Blende wählt. In diesem Beispiel müsste die Belichtungszeit verlängert werden oder aber die Blende weiter geöffnet werden (eine Kombination beider Parameter wäre ebenso möglich). Natürlich bieten modernere analoge Kleinbild- oder Mittelformatkameras weitere interne Messmethoden, wie Selektivmessung (hier wird ein kleiner Prozentsatz des Bildbereiches zur Ermittlung der Belichtungswerte herangezogen, z. B. 6,5%)- oder Spotmessung (hier ist der Prozentsatz des Bildbereiches noch kleiner, z. B. 1% des Bildbereiches) sowie sogar Mehrfachspotmessung (die Kamera errechnet einen Mittelwert aus den gemessenen Bereichen), allerdings basieren alle eingebauten Belichtungsmesser nur auf der sogenannten Objektmessung. Bei der Objektmessung das von dem Objekt reflektierte Licht gemessen. Dabei geht jeder Belichtungsmesser immer davon aus, dass das Motiv einem Standardmotiv entspricht und so viel Licht zurückwirft, welches immer einer Lichtmenge eines 18%tigen Grauwertes entspricht. Die Kalibrierung eines jeden Belichtungsmessers ist darauf abgestimmt. Es ist leicht vorstellbar, dass die Lichtmenge je nach Motiv, Tageszeit und anderen Motiveigenschaften stark variieren kann. Diese führen dann wiederum zu einer Täuschung des eingebauten Belichtungsmessers und so zu Fehlbelichtungen. In kontrollierbaren Lichtsituationen kann die Belichtungsmessung auf einer Graukarte, die im Bereich des wichtigen Bildausschnittes, nah am Motiv, plaziert wird, diesen Idealwert erreichen. Die Graukarte wird hierbei günstigster weise mittels Spot oder ggf. Selektivmessung angemessen, der Wert gespeichert und nach Entfernen der Graukarte die eigentliche Aufnahme gemacht.

Handbelichtungsmesser ermöglichen zusätzlich noch die genauere Lichtmessung.

Bei der Lichtmessung wird das auf ein Objekt auftreffende Licht gemessen.

Die Lichtmessung ist nur mit einem Handbelichtungsmesser möglich, da hierbei vom Objekt aus in Richtung Kamera das aufs Motiv auftreffende Licht gemessen wird. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Licht unabhängig von den Objekteigenschaften gemessen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Objekt hell, dunkel oder reflektierend ist. Auch Gegenlicht und Farbigkeit des Motives spielen keine Rolle und können die Belichtungsmessung nicht irritieren. Weiße Flächen bleiben weiß, schwarze Flächen schwarz und auch Reflektionen führen nicht zu einer Unterbelichtung.

Hast du die Möglichkeit, von deinem Motiv aus zu messen, oder von einem Platz mit identischer Lichtsituation, ergibt sich mit der Lichtmessung eine Messgenauigkeit, die selbst eine moderne Mehrfeldmessung einer Kleinbildkamera vor Probleme stellt, die oft nicht automatisch ausgeglichen werden können.

 

Kontrastanalyse durch Mehrfachspotmessung

Alle modernen Spotbelichtungsmesser, ob Kameraintern oder als Handbelichtungsmesser, bieten eine Mehrpunktspotmessung an. Misst ihr den hellsten und den dunkelsten wichtigen Bereich an dann bildet die Mehrfachspotmessung einen Mittelwert. Dieser ergibt einen Belichtungswert (Blenden- und Verschlusszeitenpaar), der beide Motivbereiche gleichermaßen in die Kalkulation einbezieht. Diese Messmethode schützt natürlich nicht davor, dass es bei sehr hohen Motivkontrasten in den hellen und dunklen Bereichen zu einem Ausfressen oder Absaufen von Details kommt.

Durch das Anmessen der hellsten und dunkelsten Bereiche, die noch Detailzeichnung aufweisen sollen, wird allerdings der Gesamtmotivkontrast ermittelt.

Dadurch lässt sich analysieren, ob das verwendete Filmmaterial (oder der Sensor, wenn du eine Digitalkamera verwendest) den Kontrast überhaupt umsetzten kann.

Beispielsweise ergibt der Belichtungsmesswert in den hellsten Bereichen den Belichtungswert

1/1000 sek. bei Blende 11 und in den dunkelsten Bereichen einen Belichtungswert von 1/8 sek. bei Blende 11 so beträgt der Gesamtmotivkontrast 7 Belichtungsstufen. Hierzu zählt ihr einfach die Verschlusszeitenreihe rückwärts von 1/1000 sek. zu 1/8 sek. und bekommt so das Ergebnis.

Anhand dieser Analyse kann dann entschieden werden, ob eine Aufhellung oder eine Veränderung der Lichtsituation erforderlich wird. Sollte der Motivkontrast zu hoch sein, kannst du dich durch weitere gezielte Messungen auf den wichtigsten Bildbereich konzentrieren und zumindest hierfür ein korrektes Belichtungsergebnis erhalten.
 


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